Karin Lühr Autorin und Schriftstellerin aus Bad Harzburg


Karin Lühr
Autorin
Am Mühlenbach 5
38667 Bad Harzburg

Mail: info@karin-luehr.de
Telefon: 05322 559414
Web: www.karin-luehr.de

  • Karin Lühr - Autorin, Texterin und Schriftstellerin aus Bad Harzburg
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Veröffentlichungen

Bücher und Veröffentlichungen von Karin Lühr Autorin und Schriftstellerin aus Bad Harzburg


Zwei hochsensible Grundschulkinder fühlen sich durch eine naturverbundene erwachsene Bezugsperson vorbehaltlos angenommen. Im Kontakt mit dem Kind öffnet diese jeweils ihre Welt und teilt sie ihm mit.

Beide Geschichten, die ich auch nach der Einsendung zum Schreibwettbewerb der „Goslarer Märchentage“ nochmals am 01.09.2024 sprachlich überarbeitet habe, wurden durch den Kontakt mit der Goslarer Imkerin Konstanze Schrader inspiriert, die mir in diesem Jahr einiges über ihre Arbeit mit den Bienen berichtet hat. Deshalb möchte ich ihr diese beiden Geschichten widmen und mich auch auf diesem Wege sehr herzlich bei ihr bedanken!

Der Bienenschwarm Ankündigung – Das Lindenmädchen


Vom Segen einer Milchmädchen-Rechnung

Brief an eine Freundin


Wovon ich Dir erzählen will:

Gestern sah ich sie in der Stadt - und den Kummer in ihrem Gesicht. Fast kam es mir so vor, als ob wir uns mehrfach trafen; augenscheinlich Ähnlichkeiten, Verwechslungen und womöglich auch hier und da eine spiegelnde Schaufensterscheibe. Doch offensichtlich war das Zusammentreffen kurz, denn ich sehe mich wie im Vorübergehen zu ihr sagen: „Wenn du willst, komm vorbei!“

War’s reflektorisch? Nicht auszuschließen, dass (in einem Gemütswinkel halb versteckt) auch Mitleid mit im Spiel war oder ein Hauch von Helfen-Wollen; dass der rasche Impuls einer Rettungsabsichtsgewohnheit schon heute, gedanklich von außen betrachtet, höchst kritisch von A bis Z infrage zu stellen wäre. Oder auch nicht; der Blickwinkel macht den Unterschied. Sehen und retten wir uns nicht immer auch selber?

War es spontan vielmehr? ‚Intuitiv‘? Kam direkt aus dem Herzen?

Warum ich das gestern so sagte - muss ich’s im Rückblick hinterfragen? Ganz natürlich ist es gewesen. Einfach. Einfach fraglos. Das ist wahr: Wiederum habe ich Zweifel-beladenen Gedanken, die gewissermaßen die nachträgliche Deutungshoheit über eine wie selbstverständlich abgelaufene Begebenheit beanspruchten, geraume Momente meiner Aufmerksamkeit eingeräumt. Sie hatten sich, soweit unbemerkt, geradezu hinterrücks angeschlichen.

Aber soeben während des Schreibens fällt es mir und mit Macht wieder ein: Blitzschnell hast Du mich kürzlich unterbrochen! Mit Deiner abrupt formulierten Gegenfrage war der Wirbel schon vorbei: „Weshalb dem überhaupt noch nachgehen?“

Ja: Vorige Woche, als ich – fast monologisierend – mit Dir zusammen am Telefon etwas ausloten wollte, was bereits geschehen war (also Vergangenheit; passiert, passé, vorbei!), da spürtest Du sofort: Das Wortreiche hilft in diesem Fall nicht weiter. Short-Cut, Abkürzung JETZT! Ohne durch geduldiges Zuhören auf (aus Verstandesregionen hervorgekramte oder emotional sich rascher aufdrängende) etwaige Antworten zu warten, die mit den aufgeworfenen Fragen in meinem Kopf nur einen nicht endenden Scheindialog führen, hast Du mich in die Wahrnehmung der Gegenwart zurückgeholt. Unverzüglich, denn Du wolltest kein intellektuelles Gespräch über persönliche Sichtweisen, die seit eh und je ohne Bestand sind, sondern der steten Veränderung unterworfen.

Ich habe es in dem Moment verstanden: Weshalb den gestrigen Tag oder auch nur eine einzige seiner ‚Szenen‘ mit Gewalt bewerten?
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Ausschnitt aus Transkript Die Reise nach Moscia der Larelind Bée

„Und dann war’n aber da so … lange Fenster, so Türen-Fenster … und ‘ne Jalousie davor, so …, wo man so durch kucken konnte, so bisschen. Und dann hab ich das aufgemacht … Und dann bin ich … bin ich raus auf den Balkon … {Tränen} Ick … ick muss immer noch heul’n … Da hab ich an dieser Brüstung gehangen … gestanden … Ick krieg Gänsehaut … … … Da hab ich gedacht, ich bin in einem Film von Vico Torriani – das war der einzige Film, den ich mal gesehen hatte; im Osten gab‘s ja nich so viele Filme. Da hab ich gedacht: Das ist ‘n Bild, … was dahinter … am Hintergrund is … Da sang der seine Trallala-Lieder und so, ja? Und da sah ich das in natura …: Unter mir Palmen und … und … und … Orangenbäume, und was war alles … Ich war ja nun ziemlich hoch … Und dann …: Der See war smaragdgrün … Nich, wie ich‘s mir vorgestellt habe, blau; der war grünlich so … Und dann hab ich da gehangen an diesem Gitter und habe so geweint, so geweint … Dass es so viel Schönheit auf der Welt gibt – und ich weiß überhaupt nichts davon … … … Ach, … das war überwältigend; ick konnte mich nich losreißen von diesem Gitter da … und … und hab immer … Denn oben … auf den Bergen gerade rüber … lag ja noch Schnee …! Das war: Unten die Palmen und die Magnolien, und was da alles …! Und oben lag Schnee …! Also, det … det war für mich zu viel; … Ja … det war zu viel …“

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2002 ist ein Gedicht entstanden, das ich ca. 20 Jahre später, im Sommer 2022, sehr spontan eingesendet habe:
gedichtwettbewerb.brentano-gesellschaft.de

Im November kam die Nachricht, dass mein Beitrag für die Frankfurter Bibliothek des zeitgenössischen Gedichts, Jahrgang 2023, zum Abdruck aufgenommen wurde.

Dieses Gedicht ist nichts anderes, als Ausdruck meiner tiefsten Dankbarkeit, und deshalb erscheint es dort unter einem Pseudonym.

 


„Bereits in der Literarischen Romantik wurde die Idee geboren, Lyrik aus der Mitte der Gesellschaft zu veröffentlichen. Die Wiederbelebung der Lyrik aus dem Geist des Volksliedes durch den Philosophen und Dichter Johann Gottfried von Herder und sein im Jahr 1778/79 erschienenes Buch "Volkslieder" führte zu einer breiten Strömung literarischen Schaffens, die das Märchen ("Kinder und Hausmärchen "der Gebrüder Grimm, 1812/15), das Volksbuch und das Volkslied ("Des Knaben Wunderhorn" von Clemens Brentano und Achim von Arnim, 1806) pflegte und der Idee der dichtenden Volksseele huldigte.

Wenn man auch heute nicht mehr von einer dichtenden Volksseele spricht, so gibt es doch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein breites dichterisches Schaffen, das sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. An die ganze Bandbreite und Vielfalt der Dichter wendet sich die "Frankfurter Bibliothek". Alle Autoren, die Gedichte in deutscher Sprache schreiben, können sich mit einem Gedicht um Aufnahme in die große Lyrikanthologie bewerben. Die seit dem Jahr 2000 jährlich erscheinende "Frankfurter Bibliothek" ist der romantischen Idee verpflichtet und beschreibt umfassend die lyrische Kultur unserer Gesellschaft. Der soziologische und wissenschaftliche Aspekt, der in der romantischen Idee von der dichtenden Volksseele enthalten ist und sich in den Bemühungen, Volkslyrik im Buch zu veröffentlichen, manifestierte, ist aktueller denn je.

Die "Frankfurter Bibliothek" ist ein Werk zur Dokumentation deutscher Dichtung und eine Auslese deutschsprachiger Schriftsteller. Sie wird von der Deutschen Bibliothek als Nationalbibliothek Deutschlands nachgewiesen und ist in der Österreichischen Nationalbibliothek sowie in den Staatsbibliotheken zu Berlin, Hamburg und München, in der Schweizerischen Landesbibliothek, in der Französischen Nationalbibliothek und in der weltgrößten Bibliothek, der Library of Congress in Washington, eingestellt. Darüber hinaus ist sie auch ein Informationsmittel für Verlagslektoren, die sich über Autoren und ihre Beiträge zur Gegenwartsliteratur informieren wollen.“

Frankfurter Bibliothek

 


Diener der Gottesfreude

Als Papas Stunde kommt, versinkst Du nicht
im Abgrund bodenloser Trauer. Dicht
die Gegenwart des lichten Friedens; kaum
ein Atemholen nötig, so bist Du
im Innersten von ihr getragen: Ruh'
in ihm, der formlos bleibt. Er ist Dein Raum.

Viel mächtiger noch als zuvor durchdringt
Dich seine Gotteswirklichkeit! (Er singt
ganz leise, ist "das Kind, das immer lächelt".)
"Welch ein Geheimnis: Ich bin Er, sagt er." ---
Zu Deinem Atem ist geworden, der
die Luft geatmet, die Du ihm gefächelt.

Und jetzt bereitest Du uns langsam vor
auf jenen Tag, wo aus der Form empor
zum Vater Deine Seele heimkehrt... Wir
verlassen den Gedanken, dass Du gehst,
verlässt... Als Ewig-Seiender erstehst
Du in uns, Appa. Du bist immer hier...

 


Selig, die Frieden stiften

Hin zur einen Nabe führen
viele Speichen in dem Rad.
Erst am Zielpunkt sich berühren
Pilgerhände nach dem Pfad,
den wir mit Distanz begonnen –
je nach An-Sicht, die gewonnen
aus der Tradition Substrat.

Noch sind wir entfernt… Inmitten
IST, was alle näherbringt
einer Ein-Sicht. Wird beschritten
Gottes Weg (dadurch bedingt,
was das Leben offenbart
als die uns bestimmte Art),
Treuen Ankunft schnell gelingt.

Jeder bleibt auf seine Weise
ausgerichtet mit der Bitte,
dass die Sehnsucht heimführt… Leise
(folgend Lebensform und Sitte,
die kulturgemäß zu eigen)
wir im Kreise uns verneigen
ehrfurchtsvoll vor einer Mitte.

Gott ist Liebe, Herz all jeden
Menschenherzens; Gott ist Frieden…
Brüder streiten und befehden
täglich sich: Es ward geschieden
Wort der Lehre von dem Geist.
ALLE Er sein´ Kinder heißt. ---
Dienen wir noch Gott hienieden?

Herrscht nicht Selbstbezogenheit?
Lebt die Organisation
ihrem Herrn in Geistigkeit,
oder ist sie lange schon
tot, vom Stifter abgetrennt,
den der Mund nur Meister nennt,
ohne Herzens-Religion?

Welchen Weg ein Mensch auch geht
(Hindu, Jude, Christ, Buddhist,
Sufi, Moslem…): Sanft durchweht
von dem Geist, der Frieden ist,
lebt harmonisch er zusammen
mit den Nachbarn. – Woher stammen
Religionskonflikt und Zwist?

Wer sich institutioniert hat,
und erliegt der Gier nach Macht,
wird am Materiellen satt.
Geistigkeit erstirbt. Gedacht
haben wir an uns… Die Tür
schließt sich. Toleranz kommt für
„Politics“ nicht in Betracht.

Darf man Anspruch je erheben,
über anderen zu steh´n?
Sind denn exklusiv gegeben
Petrus´ Himmelsschlüssel den
Hirten, die sich nach ihm nennen?
Die zur Wahrheit sich bekennen,
haben Gott in sich geseh´n…

Jenen ist es dann unmöglich,
Gott im and´ren nicht zu schau´n.
(Gottes Gegenwart: Entzöglich??)
Wenn wir den Konzepten trau´n,
wähnen wir Ihn „hier – nicht dort“.
Überall Sein Wohnungsort,
wo die Menschen für Ihn bauen!

Demut bietet Sicherheit
vor dem Fall. Sehr bodenständig
leisten Kleine Kleinstarbeit:
Zeit- und auch Geduld-aufwändig
legen Freie Stein auf Stein…
Ständiges Verbunden-Sein
mit dem Einen hält lebendig.

Wenn sie auch verschieden sprechen:
Liebende verstehen sich.
Ihnen wird es nicht gebrechen
an der Kraft. Geschwisterlich
tragen sie ihr Kapital
in das Friedensarsenal;
Waffen sanken, Argwohn wich.

Auch in ihnen steigen Fragen
auf, wenn sie dem Hass begegnen:
Terror, Krieg – und trotzdem wagen
zu vergeben und zu segnen,
wo kein Ego lieben kann.
Segen braucht’s, so wird es dann
alsbald wen´ger Bomben regnen.

Fühlen wir uns fern von Dir,
tasten Hände in der Nacht:
DU versammelst, bist das Wir
als das Licht, das ungemacht
ewig in uns leuchtet. Gnade
wirkt: Wie schön sind ihre Pfade!
DU hast Dich vertausendfacht…

Jedes Rad hat EINE Nabe,
Wahrheit endigt Zwietrachts Spiel.
Dank, des Denkers reinste Gabe –
Wasser in die Quelle fiel –
Dank lasst uns gemeinsam sagen!
Gottes Stille stillt die Fragen.
FRIEDEN SEIN ist aller Ziel…

 


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