Der Fels namenlosen Friedens - Autorin Karin Lühr - Newsletter Juli 2024

Der Fels namenlosen Friedens - Autorin Karin Lühr - Newsletter Juli 2024

Der Fels namenlosen Friedens

Schreiben: Eine angenommene Einladung zu sich selbst.

 

Das Haus auf dem Felsen muss nicht gebaut werden – es lässt sich entdecken. Unter dem Treibsand von benennbaren Gedanken und Gefühlen wartet der namenlose Frieden, der gefunden werden will.

 

Mit Worten suchen, um Abstand auch zur Person der Suchenden zu gewinnen (die einen Namen hat); um wieder im Da-Sein anzukommen und bewusst in dem zu sein, wovon ich mich nicht entfernen kann: Ein Gewahrsein (dort) wo das Sehen herkommt.


Autorin Karin Lühr Bad Harzburg Harz - Newsletter

Geschriebenes: Eine sich öffnende Tür zum Frieden, wenn ich lesend eintrete in die andere Welt - ganz bereit, auch überraschenden Fährten zu folgen, um mir selber vorbehaltlos auf den Grund zu gehen. Unter Umständen entdecke ich mein Lieblingskonzept gerade durch das, was mir am meisten gegen den Strich geht; genau diese Leitidee könnte es sein, die ich aufzugeben habe, um Frieden zu finden. (Wer weiß …)

 

Meine Freundin, mein Freund: Jeden Tag habe ich in deinem Buch ein bisschen weitergelesen. Ich bin ‚in deinen Mokassins‘ gegangen, aber das, was mich wirklich interessiert, kennt weder ‚dein‘ noch ‚mein‘; ich suche den Frieden und jage ihm nach - auch auf den Spuren, die du mit deinem Herzblut aufgezeichnet hast.


Lesen: Es kann helfen, einen neutralen Beobachterstandpunkt einzunehmen und mit allen Charakteren die Friedenspfeife zu rauchen. Ein Autor hat sie auftreten lassen (wie im Leben) – Respekt davor!

 

Dennoch: Beim Lesen und Hören besteht die Freiheit, meine Aufmerksamkeit zu entziehen. Unterscheidungskraft führt durch: Dient es dem Frieden?

 

Manchmal ist das auf der ersten Seite noch nicht klar, denn (wie gesagt) ist ein fremder Text auch eine Gelegenheit, meine unbewussten Widerstände aufzuspüren, wenn die Ablenkungen Hochfrequenz erreichen. Vielleicht dranbleiben - gerade dann. Und möglicherweise brauche ich genau diesen Text, um in den Abgrund meiner Selbstgerechtigkeit zu blicken, um meine Angst im Spiegel zu erkennen.


Schreiben und lesen: Beides ist eine Gunst der Stunde, eine nicht käufliche Gelegenheit, ein wenig Zeit unbesehen zu verschenken. Muße ohne Müssen; ein Vorschuss an Vertrauen in die Ökonomie des Gebens, gespeist aus der verborgenen Quelle allen Lebens.


Mit Sprache tasten: nicht, um Dinge zu begreifen,

sondern um zu fühlen, wo sie enden;

um zurückzukehren zu dem,

was schon war, bevor sie eine Form annahmen.

 

Texte aufschreiben: nicht um festzuhalten,

sondern um loszulassen, was gebunden hält.

 

Geschichten vorlesen: nicht um Gehör zu haben,

sondern um gemeinsam das Gewahrsein dort zu fokussieren,

wo das nackte Dasein

hier

im gegenwärtigen Augenblick

wie neugeboren

zu erfahren ist.


Autorin Karin Lühr Bad Harzburg Harz - Newsletter

Mächtiger Felsen, Du unverrückbare Gegenwart, 

Du grenzenlos Allgegenwärtiger hast meinen Rücken mit Deiner Kraft gestärkt.


Meines Auges Sinn verborgen, lässt Du Dich dennoch anschauen. Überall und jederzeit: 

Ein Sehen und Gesehen-Werden.

Der Blick (im JETZT nach innen umgewendet) ruht, wo Du ewig stehst. Dort (ohne Ort) / HIER, 

wo das Sehen herkommt, wo ein leerer Tempel ohne Bildnis allein bewohnt werden will von Dir,

lehnt das Gewahrsein sich dankbar an, wenn ich nach dem FRIEDEN taste 

in der Höhle des Herzens.


Du ewiger Fels ohne ‚außen‘ und ‚innen‘, Du zeitlos Stetiger lässt Dich so gerne von uns finden: Inmitten wortreichen Getriebes, mitten im Umbruch, immer bleibst Du 

ohne Veränderung

einfach 

da.

Du bist; 

hier und jetzt, jenseits von Raum und Zeit, bist und bleibst Du ein Fels, mein stetig-stilles 

ICH-BIN-DA.


Nimm das „mein“!

ICH-BIN (ist) Dein:

EIN

DA-SEIN.


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Karin Lühr| Autorin | Am Mühlenbach 5 | 38667 Bad Harzburg

Tel. 05322 559414 | info@karin-luehr.de | www.karin-luehr.de



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